Wolle, Waid und Walnuss – Die Färbergruppe

Neben anderen gibt es im Museumsdorf Düppel auch eine Färbegruppe. Am offenen Feuer wird Wolle oder Wollstoff mit unterschiedlichen Pflanzen gefärbt.

Im Museumsdorf beschäftigt sich die Färbergruppe mit dem alten Handwerk des Färbens, wie es im Mittelalter Betrieben wurde. Im Museumsgarten des Freilichtmuseums Düppel bauen Mitglieder der Färber- und Gartengruppe die typischen Färbepflanzen, wie Waid, Wau, Krapp, Färberkamille und andere Pflanzen an, die bereits im Mittelalter eigens zu diesem Zweck kultiviert wurden. Andere Färberpflanzen, wie etwa Birkenblätter, Goldrute, Rainfarn sammeln und trocknen wir. Die strahlenden Farbtöne der Wolle, die beim Färben entstehen. vermitteln einen lebendigen Eindruck von den Möglichkeiten der mittelalterlichen Textilindustrie.

Die gefärbte Wolle ist auch im Museumsshop erhältlich, wird aber auch von der Wollgruppe zu Gürteln verarbeitet oder als Anschauungsmaterial für die Besucher ausgestellt. Aktive Mitglieder können bei uns ihre Kleidung färben (lassen).Wir dokumentieren die Färbevorgänge und untersuchen den Einfluss der unterschiedlichen Beizen, des Materials des jeweiligen Färbetopfes, aber auch die Herkunft der Wolle auf das Färbeergebnis.

Mitmachen!

Wer sich der Färbergruppe im Museumsdorf anschließt hat Gelegenheit in die alte Tradition des Färberhandwerks einen Einblick zu erhalten und erfährt viel über die Geschichte der mittelalterlichen Färberpflanzen. Wir sind meist samstags aktiv. Bei gutem Wetter färben wir auf dem Dorfplatz, bei Regen auch schon mal im Blockhaus.

 

 

Beitrag von: Brigitte Yusuf (Sprecherin der Färbergruppe)

 

Heilkraut, Würze, Augenweide – Die Gartengruppe

Färben mit Krapp | Färberpflanzen des Mittelalters

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